Die Geschichte von Hermès
- Reitsport und Tradition
- Vom Sattel zur Handtasche
- Die Haut à Courroies
- Hermès expandiert
- Vom Reitsport nach Hollywood
- Die Kelly Bag
- Die Birkin Bag
- Der Hermès-Ethos
- Strategie der Preisgestaltung
- Ähnliche Themen
- Das Vermächtnis von Hermès
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Reitsport und Tradition
Wir schreiben das Jahr 1837, und der in Deutschland geborene Thierry Hermès zieht in das Land der mühelosen Eleganz, in das Epizentrum der Mode: Frankreich. Hier, im Boulevards-Viertel in Paris, beginnt die Geschichte von Hermès in nicht gerade bescheidenen Umständen.
Das kleine Geschäft mit Sitz in Paris spezialisierte sich zunächst auf die Herstellung von hochwertigem Reitsport-Zubehör wie Sätteln und Geschirren; diese Fertigkeit soll Thierry in seiner Heimatstadt Krefeld erworben haben, die für ihre blühende Textilindustrie bekannt war.
Sein Gespür für diskrete Finesse und langlebige Qualität wurde auf den Weltausstellungen in Paris gewürdigt. Die von Thierry Hermės gefertigten Geschirre und Zaumzeuge zeugten von Kunstfertigkeit und technischer Innovation und brachten ihm 1855 und 1867 die Medaille Erster Klasse ein. Offensichtlich erwies sich sein Fachwissen als Sattler bei der Herstellung von hochwertigen Lederwaren als hilfreich für seine zukünftigen Kreationen.
Sein Geschäft gewann schnell das Interesse der europäischen Eliten. Zahlreiche prominente Persönlichkeiten, darunter Napoleon III., seine Kaiserin Eugénie und viele andere Pariser Socialites, besuchten Thierrys Flagship-Store.
Die Stärke des Hauses Hermès ist zweifelsohne ein Verdienst der traditionsreichen Familie, dessen Name das Unternehmen bis heute trägt.
Vielleicht haben Sie sich schon einmal gefragt, warum die Taschen-Anhänger und Accessoires von Hermès so viele Pferde-Referenzen aufweisen, oder warum die Form der Picotin verdächtig an den Futtersack eines Pferdes erinnert. Das liegt daran, dass die beliebte Marke lange vor der Einführung der eleganter Handtaschen-Kollektionen als hochwertige Sattlerei bekannt war.
Vom Sattel zur Handtasche
Als Thierry Hermès 1878 verstarb, verlegte sein Sohn Charles-Émile Hermès den Sitz des Geschäfts in die 24 rue du Faubourg Saint-Honoré, wo sich bis heute der legendäre Flagship Store des Hauses befindet.
Später übergab er die Leitung an seine beiden Söhne und läutete mit den neu ernannten CEOs Adolphe und Émile-Maurice Hermès die Ära der Hermès-Frères ein.
Vor allem der jüngere Bruder, Émile-Maurice, etablierte sich als starke Kraft in der Geschichte von Hermès und sicherte der Modemarke ihren Platz an der Spitze des Luxussektors.
Die Haut à Courroies
Der erste Schritt in die Welt der Haute-Couture-Handtaschen war die Haut à Courroies - was übersetzt so viel wie "Hohe Gürteltasche" bedeutet. Die hohe, trapezförmige Hermès-Tasche diente zur Aufbewahrung von Reitersätteln, Stiefeln und anderen Utensilien. Ihr Design soll von den Gauchos und Viehzüchtern Argentiniens auf einer der vielen Reisen von Emile-Maurice inspiriert worden sein. Die Satteltasche wurde umgestaltet und in die kleinere "HAC"-Tasche umbenannt, die wir heute kennen und lieben.
Was ihr Schöpfer in den späten 1900er Jahren nicht wusste: Das Design der HAC sollte ein halbes Jahrhundert später zwei der berühmtesten Lederhandtaschen von Hermès inspirieren: die Birkin und die Kelly Bag. Beide sind zwar kürzer und schmaler als ihr Vorgänger, doch die Trapezform, die überkreuzten Riemen und der Drehverschluss sind wesentliche Merkmale, die bei allen drei Hermès-Taschen zu finden sind.
Hermès expandiert
Während die Nischenkundschaft von Hermès heute zur Exklusivität der Marke beiträgt, führte die Einführung des Automobils in den späten 1910er Jahren zu einem Rückgang der Kunden für Reitsportartikel. Dies brachte Adolphe in eine etwas unruhige Lage, so dass er das Unternehmen seinem jüngeren Bruder überließ.
Émile-Maurice verstand wie sein Großvater die Bedürfnisse der Kundschaft und erweiterte das Hermès-Sortiment um Lederwaren, Kleidung und Accessoires - zum Glück für uns können wir die Produkte von Hermès seit jeher auch ganz ohne Reithobby genießen.
In dieser Zeit eröffnete Hermès auch seine Niederlassungen in New York City und London, was es der Luxusmarke ermöglichte, sich als "Hermès International" zu positionieren. Auch die prominente Unterstützung wurde ausgebaut: Eines der berühmtesten Produkte aus dieser Zeit ist die erste Leder-Golfjacke mit Reißverschluss, die für Edward, Prinz von Wales, hergestellt wurde.
Parallel dazu brachte Hermès das Eau d'Hermès auf den Markt, den ersten Duft des Unternehmens. Émile-Maurice formte die gleichnamige Marke weiter zu der, die wir heute kennen, indem er die charakteristische aller Hermès-Farben einführte: Orange.
Wie viele zeitlose Handtaschen, die von großen weiblichen Persönlichkeiten inspiriert wurden, mag es nicht überraschen, dass eine Frau den Beginn der heute ikonischen Hermès-Taschen initiierte. Die Frau von Émile-Maurice Hermès konnte schlichtweg keine Lederhandtasche finden, die klein genug war, um problemlos durch eine Autotür zu passen. Sie drängte ihren Mann, die Marke weiter auszubauen, und läutete damit ein neues Kapitel in der Hermès-Saga ein.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts blühte die Familie Hermès zwar auf, aber es gab keinen Platz für Frauen, um die Karriereleiter zu erklimmen. Daher übernahm der Schwiegersohn von Émile-Maurice, Robert Dumas-Hermès, die Leitung des Unternehmens, als Émile kurz vor seiner Pensionierung stand. Dumas wurden viele Entwicklungen zugeschrieben, darunter die Einführung von Seidenschals, der "Hermès Carrés".
Vom Reitsport nach Hollywood
Da die Marke Hermès seit ihrer Gründung mit Qualität und Handwerkskunst in Verbindung gebracht wird, ist es leicht zu verstehen, warum diese Handtaschen zu so begehrten Luxusgütern geworden sind. Werfen wir einen Blick auf den Durchbruch.
Die Kelly Bag
Für Robert Dumas-Hermès war dieser Moment die Verwandlung einer der ersten Lederhandtaschen, der Sac à dépêches, in die Kelly Bag (mit leichten Änderungen am Design). Der Name ist eine Hommage an die amerikanische Schauspielerin und Fürstin von Monaco, Grace Kelly, die in den 1950er Jahren mit dieser Tasche ihren wachsenden Babybauch vor den Paparazzi schützte.
Eine interessante Tatsache über den Sac à dépêches: Eine spätere Version dieses Modells wurde aus Leder gefertigt, das auf dem Schiff "Frau Metta Catharina" gefunden wurde. Das Schiff, das mehr als 200 Jahre lang auf dem Meeresgrund gelegen hatte, beherbergte Lederrollen in perfektem Zustand, von denen einige vom Modehaus gekauft und verwendet wurden.
Die Birkin Bag
Die andere berühmte Geschichte ist natürlich die der Birkin Bag. Wie der Zufall es wollte entstand die Birkin Bag durch eine Begegnung auf einem Flug von Paris nach London, als die Korbtasche der britischen Schauspielerin Jane Birkin auseinanderfiel. Als sie dem damaligen CEO, Jean-Louis Dumas, ihre Frustration mitteilte, bot er ihr an, eine neue Tasche zu entwerfen. Gemeinsam entwarfen sie den Entwurf für die heute ikonische Birkin Bag.
Und obwohl diese berühmten Frauen sicherlich nicht der einzige Grund für den Ruhm von Hermès waren - auch Präsident John F. Kennedy bevorzugte die Sac à dépêches - inspirierten sie die Kreation von zwei der berühmtesten und exklusivsten Luxus-Handtaschen und festigten den Namen Hermès.
Der Hermès-Ethos
Um die Qualität der Produkte zu erhalten, verzichtet das Unternehmen auf Massenproduktion, Fließbänder und Outsourcing. Stattdessen werden nur begrenzte Mengen pro Taschenmodell von erfahrenen Kunsthandwerkern gefertigt, die stundenlang an der Perfektionierung des Produkts arbeiten.
Der Kreativdirektor und Cousin des derzeitigen CEO, Pierre-Alexis Dumas, ist dafür bekannt, dass er jedes Produkt persönlich absegnet, bevor es in den Verkauf geht. Es heißt sogar, Hermès vernichte manchmal unvollkommene Birkin Bags.
Strategie der Preisgestaltung
Das Modehaus setzt nicht nur auf höchste Qualität, sondern auch auf eine "Limited Edition"-Strategie, bei der sich treue Kunden auf monatelange, manchmal sogar jahrelange Wartelisten für die perfekte Birkin, Kelly oder Constance Tasche setzen lassen.
Aufgrund der hohen Nachfrage und des geringen Angebots bauen einige Kunden mit Brieftaschen, Gürteln oder anderen Accessoires eine Kaufhistorie auf. Diese "Trostpreise" erhöhen wohl die Wahrscheinlichkeit einer "Quoten-Tasche". Unter den Fans des Hauses wird dieser Vorgang auch treffend als "Birkin Bait" (also Birkin-Köder) bezeichnet.
Wenn Sie mehr über die Preise von Hermès-Handtaschen erfahren möchten, finden Sie hier weitere Artikel zu dem Thema!
Das Vermächtnis von Hermès
Vom Anfang bis zum Ende des 20. Jahrhunderts hat Hermès jede Gelegenheit zum Wachstum wahrgenommen und ergriffen. Eine dieser bedeutenden Entwicklungen fand in den 1970er Jahren statt, als Hermès "La Montre Hermès" unter der Leitung von Jean-Louis Dumas gründete.
Neben der berühmten Birkin, Prêt-à-porter und dem Seidenschal mit Pferdemotiv hat Hermès auch ein eigenes Segment für Uhren gegründet. Auch hier kommt die traditionsreiche Handarbeit mit Ledern und anderen Luxusmaterialien zum Einsatz.
Nachdem Jean-Louis Dumas in den Ruhestand ging, übernahm Patrick Thomas die Leitung der Marke. Obwohl er technisch gesehen nicht zur Hermès-Familie gehört, leitete er das Modehaus für etwas mehr als ein Jahrzehnt. Derzeit befindet sich das Unternehmen in den Händen von Axel Dumas-Hermès, der sechsten Generation der Hermès-Linie.
Das Haus Hermès ist nach wie vor einer der bekanntesten Namen in der Luxus-Welt. Thierry Hermès hat vielleicht nicht gesehen, welches Prestige seine gleichnamige Marke erreichen würde, aber manche Marken sind einfach für den Ruhm bestimmt.
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